BISHERIGE VERANSTALTUNGEN

 

Die Initiative gegen Totalüberwachung e.V. lädt ein zu einer Veranstaltung am 04.12.2019:

Integrität der
Kommunikation

Vortrag mit anschließender Publikumsdiskussion
Mittwoch, 04.12.2019, 18:00 Uhr
Universität zu Köln, Hauptgebäude, Albertus-Magnus-Platz, 50931 Köln
Hörsaal XII
Referent: Ulrich Kelber, Bundesbeauftragter für den Datenschutz und
die Informationsfreiheit


 

Zum Inhalt
Kommunikation ist ein Kernelement unseres privaten und geschäftlichen Zusammenlebens und sie wird sich weiter rasant entwickeln. Durch die Digitalisierung hat die Kommunikation neue Formen, neue Geschwindigkeit und neue Breite angenommen, die neben vielen Chancen auch erhöhte Risiken mit sich bringen. Das Sammeln und Auswerten von Daten ermöglicht sowohl große Fortschritte z.B. im medizinischen Bereich oder bei der Logistik, als eben auch Überwachung bis hin zu Totalüberwachung und sozialer Kontrolle der gesamten Bevölkerung, wie China es plant. Tracking, Profilbildung, Hackerangriffe, Trojaner, Telekommunikationsüberwachung, Datenklau und Identitätsdiebstahl sind nur einige Stichworte, die die Risiken und Gefahren für jeden Einzelnen aber auch für die Wirtschaft beschreiben.
Es ist daher eine der wichtigsten Aufgaben sowohl der Zivilgesellschaft als auch der Regierungen, durch Daten- und Netzpolitik die Integrität und Sicherheit der Kommunikation bestmöglich zu schützen.


Zur Person
Ulrich Kelber ist seit dem 7. Januar 2019 der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit. Er ist verheiratet und hat fünf Kinder.
Der Dipl.-Informatiker arbeitete nach dem Studium zunächst am Forschungszentrum Informationstechnik, danach als Wissensmanagement-Berater in einem Software-Unternehmen.
Im September 2000 rückte in den Bundestag nach und vertrat als direkt gewählter Abgeordneter seine Heimatstadt Bonn bis zum Januar 2019.
Von 2005 bis 2013 war er stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion und koordinierte die Politikbereiche Verbraucherschutz, Ernährung, Landwirtschaft, Umwelt, Naturschutz, Reaktorsicherheit sowie Nachhaltigkeit. Vom Dezember 2013 bis April 2018 war er Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz mit dem Schwerpunkt Verbraucher- und Datenschutz.

Mit freundlichen Grüßen


Dr. Peter Thümmel
Vorsitzender der Initiative gegen Totalüberwachung e.V.

 

 

 

 

Die Initiative gegen Totalüberwachunge.V. in Zusammenarbeit mit dem Kölner Anwaltverein e.V. laden ein zu einer Veranstaltung am 30.10.2019:

Zwischen Fluch und Segen –
Digitale Vernetzung, Big Data und
Künstliche Intelligenz aus Sicht
der Bürger und Konsumenten

Vortrag mit anschließender Publikumsdiskussion
Mittwoch, 30.10.2019, 18:00 Uhr
Rotunde, Technische Hochschule Köln, Claudiusstr. 1, 50678 Köln
Referent: Prof. Dr. Horst Müller Peters, Fakultät für Wirtschafts- und
Rechtswissenschaften, TH Köln


 

Zum Inhalt
Digitale Vernetzung sowie der fortschreitende Einsatz von künstlicher Intelligenz bergen große Chancen für die Gesellschaft ebenso wie für den Einzelnen: Bahnbrechende Fortschritte werden beispielsweise für die Verkehrssicherheit, die Effizienz und Effektivität der medizinischen Versorgung oder auch für Sicherheit und Komfort rund ums Wohnen erwartet. Demgegenüber steht das bedrohliche Szenario eines Überwachungsstaates, in dem die Bürger von scheinbar allmächtigen Behörden und Unternehmen gleicherweise ausspioniert, kontrolliert und in Folge manipuliert und gesteuert werden - mit entsprechenden Auswirkungen nicht nur auf den Einzelnen, sondern auch auf den freien wirtschaftlichen Wettbewerb, die Meinungsfreiheit sowie auf die Demokratie insgesamt.

"Big Brother" oder "Dschinni" (der Wünsche erfüllende Flaschengeist aus Disneys Aladdin-Verfilmung) - wie sehen die Bürger Big Data & Co.? Wie mündig oder unmündig sind sie in Fragen der Digitalisierung, und wie gehen sie als User und Konsumenten konkret mit ihren Daten um? Auf Basis einer aktuellen Befragung von 1000 Bürgern werden Hoffnungen und Sorgen einerseits und Handeln und Handelsdefizite andererseits beschrieben. Auf dieser Basis werden Voraussetzungen "gerechter" Algorithmen sowie mögliche politische Lösungsansätze diskutiert, um dem verbreiteten "Nutzerparadoxon" zu begegnen.

 

Zur Person
Professor Horst Müller-Peters lehrt Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftspsychologie an der Technischen Hochschule Köln. Er war Mitgründer und langjähriger Vorstandsvorsitzender des Marktforschungs- und Beratungsunternehmens psychonomics AG (heute YouGov Deutschland). Er ist Mitglied verschiedener wissenschaftlicher Beiräte sowie Herausgeber der Fachportale marktforschung.de, consulting.de und dataanalyst.eu.

Ein besonderer Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich Risikopsychologie, Finanzpsychologie sowie insbesondere in der Analyse des Verhaltens der Verbraucher im Kontext der Digitalisierung. Aktuell zu dem Vortrag erscheint das neue Buch des Referenten „Die Big-Data-Debatte: Chancen und Risiken der digital vernetzten Gesellschaft“ (Verlag Springer Gabler, gemeinsam mit Susanne Knorre und Fred Wagner).


Mit freundlichen Grüßen


Dr. Peter Thümmel
Vorsitzender der Initiative gegen Totalüberwachung e.V.

 

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Die Initiative gegen Totalüberwachung e.V. in Kooperation mit der Stadt Köln / Volkshochschule Köln laden ein zu einer Veranstaltung am 13.06.2019:

Datenkraken unter sich -

von staatlicher und privater Überwachung

Vortrag mit anschließender Publikumsdiskussion
Donnerstag 13.06.2019, 18:30 Uhr
FORUM Volkhochschule im Museum am Neumarkt (Rautenstrauch-Joest-Museum), Cäcilienstraße 29-33, 50667 Köln
Referent: Dr. Stefan Brink, Landesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Baden-Württemberg


 

Zum Inhalt
Wer auf über 40 Jahre Datenschutz in Deutschland, auf breite öffentliche Diskussionen über den Beschäftigtendatenschutz oder auf die durchaus erfolgreiche Implementierung deutscher Datenschutzprinzipien in die jetzt maßgebliche EU-DSGVO blickt, könnte annehmen, das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung sei umzingelt von Freunden. Gerade an der Schwelle zum digitalen Zeitalter machen sich aber jene Kräfte wieder bemerkbar, die dem Anliegen des Datenschutzes schon immer reserviert bis feindselig gegenüberstanden: Behörden, die Sicherheitsinteressen in den Vordergrund schieben und meinen, es sei "jetzt nicht die Zeit für Daten- und Täterschutz"; Gerichte, die maßgebliche Normen des Datenschutzrechts ignorieren oder beiseite schieben; so genannte Datenschutzexperten, die das Grundrecht schon immer für eine Fehlkonstruktion hielten, und natürlich jene Wirtschaftskräfte, die das "Grundrecht auf ökonomische Verwertung der persönlichen Daten anderer" für vorzugswürdig halten. Und dann ist da noch unser ureigenes Verhalten in der schönen digitalen Welt... Gründe genug für eine unzufriedene Bestandsaufnahme.

Zur Person
Dr. Stefan Brink ist seit 2017 Landesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Baden-Württemberg. Von 2008 bis 2016 war er Leiter Privater Datenschutz beim Landesbeauftragten für den Datenschutz Rheinland-Pfalz, seit 2012 zugleich stellv. Landesbeauftragter für die Informationsfreiheit Rheinland-Pfalz. Lehraufträge an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer und der Europauniversität Viadrina Frankfurt/Oder.

 

Mit freundlichen Grüßen


Dr. Peter Thümmel

Vorsitzender

Initiative gegen Totalüberwachung e.V.

 

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Die Initiative gegen Totalüberwachung e.V. in Zusammenarbeit mit dem Kölner Anwaltverein e.V. laden ein zu einer Veranstaltung am 10.12.2018:

Die Daten, die ich rief - Was unsere Datenspuren über uns verraten

Interaktive Lesung mit anschließender Publikumsdiskussion
Montag, 10.12.2018, 18:00 Uhr
Rotunde, Technische Hochschule Köln, Claudiusstr. 1, 50678 Köln
Referentin: Katharina Nocun, Bürgerrechtlerin, Publizistin und Ökonomin


 

Zum Inhalt
Im April 2018 erschien Katharina Nocuns Buch "Die Daten, die ich rief" – Darin fragt sie: "Wissen Konzerne alles über uns und sind wir wirklich so berechenbar?" Diese Frage kann Katharina Nocun mit einem klaren "Absolut!" beantworten. Denn wir lassen uns nur allzu gern Bücher, Reisen und potenzielle Partner vom Internet empfehlen. Konzerne wie Google und Facebook nutzen unsere Daten, um Millionen-Umsätze zu generieren.

Banken, Firmen und Behörden nutzen Algorithmen, um unsere Zukunft vorherzusagen. Und Geheimdienste wetteifern darum, wer uns am effektivsten überwacht und durchleuchtet. Denn wer uns am besten kennt, kann uns manipulieren und uns das Geld aus der Tasche ziehen.

Katharina Nocun hat für ihre Buchrecherche ihre Daten bei zahlreichen Unternehmen, wie Amazon oder oder Netflix, angefordert und auswerten lassen. Dabei hat sie mehr über sich selbst erfahren, als ihr lieb war.

 

Zur Person

Katharina Nocun leitete bundesweit Kampagnen zum Schutz der Bürgerrechte, u.a. für die Bürgerbewegung Campact e.V. und den Verbraucherzentrale Bundesverband. Edward Snowden bedankte sich persönlich für die von ihr geleitete Kampagne "Asyl für Snowden". Sie klagt derzeit gegen mehrere
Überwachungsgesetze vor dem Bundesverfassungsgericht (u.a. die Reform der Bestandsdatenauskunft sowie die Vorratsdatenspeicherung). Sie ist Mitglied im Beirat des Whistleblower-Netzwerk e.V. 2017 wurde sie von der Humanistischen Union Marburg und der Stadt Marburg für ihr zivilgesellschaftliches Engagement mit dem "Marburger Leuchtfeuer" ausgezeichnet.

 

Im Anschluss an die Lesung fand eine Publikumsdiskussion unter der Leitung von Ulrich Gineiger, Moderator und Redakteur beim Deutschlandfunk, statt.

 

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Die Initiative gegen Totalüberwachung e.V. in Zusammenarbeit mit dem Kölner Anwaltverein e.V. laden ein zu einer Veranstaltung am 22.10.2018:

Ethische und rechtliche
Fragen zum automatisierten
Fahren und zur künstlichen
Intelligenz

Vortrag mit anschließender Publikumsdiskussion
Montag, 22.10.2018, 19:00 Uhr
Oberlandesgericht Köln, Plenarsaal, Reichenspergerplatz 1, 50670 Köln
Referent: Prof. Dr. Dr. Udo Di Fabio, Universität Bonn, Richter des Bundesverfassungsgerichts a.D.


 

Herr Prof. Dr. Dr. Di Fabio  ist Vorsitzender der von der Bundesregierung einberufenen Ethikkommission zu Fragen des automatisierten Fahrens. Die Ethik-Kommission Automatisiertes und Vernetztes Fahren hat für Politik und Gesetzgebung erste Leitlinien entwickelt, die eine in Bälde anstehende Zulassung automatisierter Fahrsysteme erlauben, allerdings im Hinblick auf Sicherheit, menschliche Würde, persönliche Entscheidungsfreiheit und Datenautonomie besondere Anforderungen stellen.
 
Dabei werden im besonderen Maße Probleme der Entwicklung künstlicher Intelligenz und der Auswirkungen auf die Persönlichkeitsrechte des Menschen von dem Referenten erörtert.

Zur Person:

Prof. Dr. Dr. Udo Di Fabio ist seit 2003 Professor für Öffentliches Recht und seit 2017 Direktor des Forschungskollegs normative Gesellschaftsgrundlagen an der Universität Bonn. Von 1993 bis 2003 hatte er Professuren an den Universitäten Münster, Trier und München inne. Im Zeitraum von 1999 bis 2011 war er Richter des Bundesverfassungsgerichts. Seit 2006 ist er Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und Künste.

 

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Die Initiative gegen Totalüberwachung e.V. lädt ein zu einer Veranstaltung am 19.06.2018:

Algorithmen und Demokratie

Vortrag mit anschließender Publikumsdiskussion
Dienstag, 19.06.2018, 18:00 Uhr
Verwaltungs- / Finanzgericht Köln, Appellhofplatz, 50667 Köln, Saal 201
Referentin: Prof. Dr. Indra Spiecker, Universität Frankfurt a.M.


 

Big Data und die zugrundeliegenden algorithmischen Systeme steuern zunehmend Teilhabe und Zugang zu Leistungen - gegenüber Privaten und dem Staat. Nutzerorientierte, personalisierte Angebote verändern Angebot und Nachfrage ohne Kenntnis und ohne Einflussnahmemöglichkeit des Nutzers. Dies schlägt auch auf die Ausübung von Freiheitsrechten und die Wirkung des (Un-)gleichheitssatzes durch. Weitreichende Datenauswertungen machen den Bürger nicht nur gläsern, sondern auch steuerbar mit gravierenden Auswirkungen z.B. im Gesundheits-, im Polizeirecht oder bei der Gestaltung staatlicher Bildung. Dies fordert die Grundlagen und Gelingensvoraussetzungen von Demokratie heraus.

 

Zur Person:

Prof. Dr. Indra Spiecker genannt Döhmann, LL.M. (Georgetown) studierte Rechtswissenschaften in Bonn, Mainz, Heidelberg und Washington DC. Wissenschaftliche Mitarbeiterin am MPI für Gemeinschaftsgüter in Bonn. Promotion an der Universität Bonn ("Anerkennung von Rechtskraftwirkungen"). Habilitation an der Universität Osnabrück ("Staatliche Entscheidungen unter Unsicherheit"). Seit 2008 Universitätsprofessorin, zunächst am Karlsruher Institut für Technologie Inhaberin eines Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Telekommunikationsrecht, Informationsrecht und Datenschutzrecht, gleichzeitig Direktorin des Instituts für Informations- und Wirtschaftsrecht. Dann 2013 Wechsel an die Goethe-Universität Frankfurt a.M., Inhaberin des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Informationsrecht, Umweltrecht und Rechtstheorie, gleichzeitig Direktorin der Forschungsstelle Datenschutz und von Ineges, Institut für Europäische Gesundheitspolitik und Sozialrecht. Mit-Herausgeberin und Schriftleiterin u.a. der European Data Protection Law Review, der Computer und Recht und des Verwaltungsarchiv. Seit 2016 in die Akademie der Technikwissenschaften, Acatech, berufen.

Prof. Spiecker forscht zu vielfältigen Fragen des Öffentlichen Rechts, insbesondere zu den Auswirkungen der Digitalisierung und zu den Möglichkeiten der Regulierung der Informationsgesellschaft mit allen ihren Facetten, unter Einbeziehung interdisziplinärer Erkenntnisse aus der Ökonomie, den Verhaltenswissenschaften und den Technikwissenschaften. Sie berät politische Institutionen auf Bundes- und Landesebene sowie private Unternehmen und Vereinigungen.

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Die Initiative gegen Totalüberwachung e.V. in Zusammenarbeit mit der Rechtsanwaltskammer Köln und dem Kölner Anwaltverein e.V. laden ein zu einer Veranstaltung am 23.05.2018:

Das geht uns alle an - Die europäische Datenschutzgrundverordnung als Meilenstein für eine Stärkung der Rechte Betroffener in Europa

Vortrag mit anschließender Publikumsdiskussion
Mittwoch, 23.05.2018, 18:00 Uhr
Verwaltungs- / Finanzgericht Köln, Appellhofplatz, 50667 Köln, Saal 201
Referent: Prof. Dr. Johannes Caspar, Hamburgischer Beauftragter für Datenschutz und Informationsfreiheit


Die Geltung der EU-Datenschutzgrundverordnung ab Ende Mai dieses Jahres leitet im Datenschutzrecht eine neue Zeitrechnung ein. Die DSGVO gilt für einen Einzugsbereich von über einer halben Milliarde Menschen. Sie richtet sich nicht nur an private Akteure, sondern auch an öffentliche Stellen. Die Betroffenenrechte wie auch die Pflichten der Datenverarbeiter markieren einen rechtskulturellen Meilenstein im Zeitalter umfassender Digitalisierung für alle Menschen in Europa. Die Umsetzung des neuen europäischen Datenschutzrechts mit seinen neuen Regelungen, Aufgaben und seiner komplexen aufsichtsbehördlichen Architektonik stellt eine vielversprechende Matrix dar, die es nun mit Leben zu füllen gilt.

 

Zur Person:

Prof. Dr. Johannes Caspar ist seit Mai 2009 Hamburgischer Beauftrag­ter für Datenschutz und Informationsfreiheit. Der Jurist promovierte 1992 an der Universität Göttingen mit einer Disser­tation über die Rechts- Staatsphilosophie Jean-Jacques Rousseaus. Nach seiner Habilitation für die Fächer Staatsrecht, Verwaltungsrecht und Rechtsphilosophie 1999 folgte eine Tätigkeit am Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung in Frankfurt am Main. Von 2002 bis 2009 war er Referent und später Stellvertretender Leiter des Wissenschaftlichen Dienstes im Schleswig-Holsteinischen Landtag.

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Die Initiative gegen Totalüberwachung e.V. lädt ein zu einem Workshop am 11.12.2017:

Cryptoparty

Workshop zur digitalen Selbstverteidigung
Montag, 11.12.2017, 18:00 Uhr
KHTC Blau-Weiß Köln e.V., Neuenhöfer Allee 69, 50935 Köln
Referent: Jochim Selzer, Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung Köln-Bonn / Cryptoparty Köln-Bonn


 

Eine "Cryptoparty" bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Daten, E-Mails und elektronischen Geräte zu verschlüsseln. Durch eine Verschlüsselung können "unerwünschte Mithörer" weitgehend ausgeschlossen werden.

Bringen Sie bitte Ihr Smartphone, Ihren Laptop und/oder Ihr Tablet zu der Veranstaltung mit. Sie erhalten nach einem einführenden, kurzen Impulsvortrag in die Verschlüsselungstechniken die Gelegenheit, unter kompetenter Anleitung in Kleingruppen Ihr jeweiliges Kommunikationsgerät zu verschlüsseln. Ihre Fragestellungen und Wortbeiträge sind unbedingt erwünscht.

 

Folgende Themengebiete werden angeboten:

- Robuste Kommunikation mit Smartphones (Android und iOS)

- Verschlüsselung im Browser

- Mailverschlüsselung

- Datenträgerverschlüsselung

- Anonymisierung

- Passwortverwaltung

 

 

Weitere Informationen über den Ablauf einer Cryptoparty finden Sie unter www.cryptoparty.in/cryptopartykbn

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Die Initiative gegen Totalüberwachung e.V. lädt ein zu einer Podiumsdiskussion am 13.09.2017:

Kulturwandel in der digitalen Gesellschaft

Impulsvorträge mit anschließender Podiumsdiskussion
Mittwoch, 13.09.2017, 18:00 Uhr
Rautenstrauch-Joest-Museum, Cäcilienstr. 29-33, 50667 Köln


 

Podium:

  • Gerhart Baum, Bundesinnenminister a.D.: "Der Schutz der Privatheit als neuer Schwerpunkt des Menschenrechtsschutzes durch die Vereinten Nationen"
  • Prof. Dr. Johannes Caspar, Hamburgischer Beauftragter für Datenschutz und Informationsfreiheit: "Datenschutz im Umbruch"
  • Thomas Haldenwang, Vizepräsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz: "Möglichkeiten und Gefahren des digitalen Wandels als gemeinsame Herausforderung für Staat und Bürger"
  • Prof. Dr. Rolf Schwartmann, TH Köln / Vorsitzender der Gesellschaft für Datenschutz und Datensicherheit e.V.: "Datenschutz im unternehmerischen Alltag"

 

Moderation: Ulrich Gineiger, Deutschlandfunk

 

Die Digitalisierung unseres privaten und beruflichen Lebens stellt eine neue, von uns letztlich noch nicht erfassbare Dimension dar, die mit der Erfindung der Buchdruckkunst und des Autos mindestens einen ebenso großen Evolutionsschritt darstellt, ständig neue Fragen und Probleme aufwirft. Dies lässt sich beispielhaft festmachen an den verführerischen, abhängig machenden Angeboten der weltweiten IT-Industrie, Missbräuchen bei politischen Wahlen – auch die Bundestagswahl steht bekanntlich vor der Tür – und unerlaubten Übergriffen von Geheimdiensten.

Unsere Grundrechte auf Privatheit, Meinungsfreiheit und freie Benutzung der Telekommunikationseinrichtungen werden vielfältig eingeschränkt und verletzt. Zu einem großen Teil obliegt es aber auch dem mündigen, informierten Bürger, nicht nur sich selbst vor unerwünschten Übergriffen zu schützen, sondern durch aktive Teilnahme am sozialen und politischen Leben Missbräuche abzustellen bzw. zu verhindern.

 

Dank der hervorragenden, engagierten Podiumsteilnehmer und deren interessanten, informativen Beiträgen konnte sich das zahlreich erschienene Publikum einen Eindruck über die Vielfalt der facettenreichen Problematik des bundesweit beachteten Veranstaltungsthemas verschaffen. Neben einer lebhaften, durchaus auch kontroversen Diskussion auf dem Podium hatte das Publikum Gelegenheit, durch Wortbeiträge und Fragestellungen die Referenten unmittelbar anzusprechen und mit ihnen inhaltlich zu diskutieren.

 

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Die Initiative gegen Totalüberwachung e.V. lädt ein zu einer Veranstaltung am 14.06.2017:

 

Ein Blick in den Werkzeugkasten der NSA

Vortrag mit anschließender Publikumsdiskussion
Mittwoch, 14.06.2017, 18:00 Uhr
Verwaltungs- / Finanzgericht Köln, Appellhofplatz, 50667 Köln, Saal 201
Referent: Prof. Dr. Michael Meier, Universität Bonn


 

Die jüngst wieder virulent gewordene Bedrohung unseres sozialen Miteinanders durch weltweit aktive Computerviren wie "Wanna Cry" oder "Stucksnet" ist außerordentlich besorgniserregend. Augenscheinlich sind wir derartigen Angriffen gegenüber machtlos, das ängstigt, fordert aber zu aktivem Widerstand heraus. Wir freuen uns, dass wir zu diesem Thema einen renommierten Spezialisten und Referenten in der Person von Herrn Prof. Dr. Michael Meier haben gewinnen können. Das schon seit geraumer Zeit angedachte Thema hat sich allerdings durch die jüngsten Vorkommnisse und Erkenntnisse dramatisch aktualisiert.

 

Seit den Enthüllungen des Whistleblowers Edward Snowden wissen wir, dass internationale Nachrichtendienste das Internet überwachen.

Der tiefe Einblick in die Vorgehensweise amerikanischer Nachrichtendienste, den internationalen Datenverkehr zu dokumentieren und auszuwerten, hat eine gesellschaftliche Debatte über Cyberspionage und Privatsphäre angestoßen. Zugleich wurden damit Teile des Werkzeugkastens der NSA offengelegt – und stehen nun auch anderen Angreifern potenziell zur Verfügung.

Zum Arsenal der NSA gehört eine Methode namens Quantum Insert, mit der sich nahezu jeder Rechner von Zielpersonen unbemerkt mit Spähsoftware bestücken lässt. Der Vortrag veranschaulicht die Vorgehensweise von Quantum Insert und zeigt mögliche Gegenmaßnahmen für uns Alle auf.

 

Zur Person Michael Meier:
Prof. Dr. Michael Meier ist Inhaber des Lehrstuhls für  IT-Sicherheit am Institut für Informatik der Universität Bonn und Leiter der Abteilung Cyber Security bei Fraunhofer FKIE. Seine Forschungsinteressen liegen im Bereich der angewandten Aspekte von IT-Sicherheit mit dem Schwerpunkt auf Angriffs- und Malwareanalyse sowie -erkennung.

Von 1993 bis 1998 absolvierte Michael Meier sein Informatik-Studium und promovierte 2006 im Themenfeld Intrusion Detection an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus. Er war ab 2006 als Wissenschaftler und Dozent in der Arbeitsgruppe Informationssysteme und Sicherheit der Technischen Universität Dortmund tätig bevor er 2012 den Ruf auf die W3-Professur für IT-Sicherheit an der Uni Bonn annahm.

Michael Meier ist Gründungsmitglied und Sprecher der Fachgruppe "Security - Intrusion Detection and Response" (SIDAR) der Gesellschaft für Informatik e.V. und Co-Chair der internationalen Tagung "Detection of Intrusions & Malware and Vulnerability Assessment" (DIMVA).

 

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Die Initiative gegen Totalüberwachung e.V. lädt ein zu einer Veranstaltung am 10.04.2017:

 

Panikmache - Wie wir vor lauter Angst unser Leben verpassen

Vortrag mit anschließender Publikumsdiskussion
Montag, 10.04.2017, 19:00 Uhr
Verwaltungs- / Finanzgericht Köln, Appellhofplatz, 50667 Köln, Saal 201
Referent: Jörg Schindler, DER SPIEGEL


 

Damit Angst nicht unser Leben lähmt und unsere Privatheit zerstört

Terroranschläge, Flüchtlinge, Islamisten, Spionagetätigkeiten - eine "Horrormeldung" jagt die nächste. Ständig werden wir mit neuen Bedrohungsszenarien konfrontiert. Wir fühlen uns immer unsicherer und wittern überall Gefahren. So ist der Alarmzustand zum Normalzustand geworden; auch deshalb, weil wir immer öfter den Angstmachern aus Politik, Medien, Industrie und Gesellschaft auf den Leim gehen. In unserem verständlichen Streben nach Sicherheit, bei häufig falscher Risikoeinschätzung, nehmen wir – wie selten zuvor – Einschränkungen unserer persönlichen Freiheit in Kauf. Beispielhaft sei auf das Vorratsdatenspeicherungsgesetz, die Fluggastdatenspeicherung und das BKA-Gesetz verwiesen. Diese ermöglichen es staatlichen wie kommerziellen Überwachern, jeden Aspekt unseres Alltags zu durchleuchten und zu dokumentieren - was uns im Zweifel nur noch unsicherer macht.

Jörg Schindler, Redakteur des politischen Wochenmagazins DER SPIEGEL und Autor des im Fischer-Verlag im Jahr 2016 erschienenen Buches mit dem Titel "Panikmache", referiert und diskutiert mit uns, wie angebliche Gefahren bisweilen bewusst aufgebauscht und geschürt und wie wir alle dadurch manipuliert werden. Wenn wir uns dies gefallen lassen, werden wir auf Dauer nicht sicherer leben, sondern weniger frei, weniger selbstbestimmt und ängstlicher. Auch deshalb lohnt es sich, den tatsächlichen Ursachen der gegenwärtigen Krisen nachzuspüren. Dazu wollen wir mit dieser Veranstaltung beitragen und laden Sie herzlich zu Vortrag und Diskussion ein.

 

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Die Initiative gegen Totalüberwachung e.V. lädt ein zu einer Veranstaltung am 23.11.2016:

Datenschutz im Spannungsfeld zwischen Privatheit und öffentlicher Sicherheit

Impulsvorträge mit anschließender Podiumsdiskussion
Mittwoch, 23.11.2016, 19:30 Uhr
Universität zu Köln, Albertus-Magnus-Platz, 50923 Köln
Hörsaalgebäude, HS C


 

Podium:

  • Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesjustizministerin a.D.: Die Auswirkungen des Vorratsdatenspeicherungsgesetzes auf uns Bürger
  • Jan Philipp Albrecht, stv. Vorsitzender des Innen- und Justizausschusses im Europäischen Parlament: Die massenhaften Datensammlungen können als Folge völlig verfehlter Sicherheitspolitik von Polizei- und Ermittlungsbehörden kaum wirksam genutzt werden – Terrorismus und organisierte Kriminalität florieren.
  • Jürgen Mathies, Polizeipräsident Köln: Öffentliche Sicherheit ist nicht nur Terrorismus. Warum die Opfer von schweren Straftaten einen Anspruch auf Vorratsdatenspeicherung haben!
  • Axel Petri, Konzernsicherheitskoordinator Deutsche Telekom AG: Das Vertrauen der Nutzer in die digitale Welt ist essentiell – Transparenz, Verhältnismäßigkeit und offener gesellschaftlicher Dialog sind der Schlüssel dafür.

 

Moderation:
Gerhart Baum, Bundesinnenminister a.D.

 

Das Thema der Veranstaltung sowie die Podiumsteilnehmer und der Moderator lassen sicherlich einen informativen und diskussionsreichen Abend erwarten.

Die großen Herausforderungen, der sich unsere Privatheit und unser grundgesetzlich geschütztes Persönlichkeitsrecht durch gesellschaftspolitische und technische Herausforderungen unserer Zeit ausgesetzt sehen, bedürfen einer vertieften Diskussion, Reflexion sowie Reaktion aller engagierten Bürgerinnen und Bürger. Dabei öffnet sich ein enormer Zwiespalt zwischen dem berechtigten Wunsch, weitestgehende Sicherheit zu verschaffen und zu garantieren und dem Rechtsanspruch des Menschen auf persönliche Freiheit.

Auch der Gesetzgeber sieht sich veranlasst, z.B. durch das Vorratsdatenspeicherungsgesetz, die BND-Reform und die anstehenden nationalen Umsetzungen der Europäischen Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO) gesetzliche Grundlagen und damit Fakten zu schaffen. Ob dies jeweils im Einzelnen in Einklang zu bringen ist mit dem Persönlichkeitsrecht, wird das hochkarätig besetzte Podium an diesem Abend durch Impulsvorträge und Diskussion, insbesondere auch mit dem Publikum, versuchen, einer Klärung zuzuführen.

Dabei lässt die Auswahl der Podiumsteilnehmer, sowohl national wie europäisch, genügend Raum zu fruchtbarem Gedankenaustausch, der einschlägig ausgewiesene Moderator Herr Bundesinnenminister a.D. Gerhart Baum wird dabei sicherlich sachkundige Orientierungshilfen bieten.

 

Frau Leutheusser-Schnarrenberger und Herr Albrecht haben jeweils auf die Veranstaltung hingewiesen:

https://www.leutheusser-schnarrenberger.de/node/116

https://www.janalbrecht.eu/termine/datenschutz-im-spannungsfeld-zwischen-privatheit-und-oeffentlicher-sicherheit.html

 

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Die Initiative gegen Totalüberwachung e.V. lädt ein zu einer Veranstaltung am 20.10.2016:

Prof. Dr. Max Otte: "Rettet unser Bargeld!"

Vortrag und Lesung mit anschließender Diskussion
Donnerstag, 20.10.2016, 20:00 Uhr
Buchhandlung Falderstraße, Falderstr. 37, 50999 Köln-Sürth



Herr Prof. Dr. Max Otte ist ein ausgewiesener Kenner der Marterie. Er ist ein bekannter deutsch-US-amerikanischer Ökonom. Er ist Professor für allgemeine und internationale Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule Worms, Leiter des 2003 von ihm gegründeten Instituts für Vermögensentwicklung (IFVE) sowie unabhängiger Fondsberater. Von April 2011 bis Ende März 2016 war er zudem Professor für quantitative und qualitative Unternehmensanalyse und -diagnose an der Universität Graz.

 

Die von der Bundesregierung zur Diskussion gestellte Abschaffung des Bargeldes, die augenscheinlich sowohl von der Politik und auch der Wirtschaft begrüßt und gefördert wird, muss Sorge bereiten. Denn dies hätte zwingend zur Folge, wie es heute schon auch bei Bagatellbeträgen nicht selten zu beobachten ist, dass wir zukünftig sämtlich bargeldlos mit Kreditkarte bezahlen müssen. Jede Transaktion wäre auf diese Weise digital dokumentiert, gespeichert und weiterverwendbar. Über unser Kauf- und Zahlungsverhalten können Persönlichkeitsbilder erstellt werden, die uns nicht nur für die Wirtschaft als willkommenen Werbepartner, sondern auch als leicht manipulierbarer Verbraucher erscheinen lassen. Dass derartiges auch für Ermittlungsbehörden, Geheimdienste und politische Einflussnahme von Interesse ist, liegt auf der Hand. Neben volkswirtschaftlichen Problemen befasst sich sein Buch gerade auch mit diesen Datenschutzthematiken. Wir wollen informieren, diskutieren und daraus unsere ganz persönlichen Schlüsse ziehen. Dazu lädt Sie unsere Initiative herzlich ein. Nach dem Vortrag findet eine Diskussion mit dem Publikum unter Leitung von Herrn Ulrich Gineiger, Moderator und Redakteur beim Deutschlandfunk, statt.

Am Schluss der Veranstaltung kann bei einem kleinen Umtrunk die Thematik noch in persönlichen Gesprächen vertieft werden.

 

Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter https://rettet-unser-bargeld.de

 

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Die Initiative gegen Totalüberwachung e.V. lädt ein zur Kölner Filmpremiere am 21.09.2016: 

SNOWDEN

 
Filmvorführung mit anschließender Podiumsdiskussion

Mittwoch, 21.09.2016, 19:30 Uhr

OFF Broadway, Zülpicher Straße 24, 50674 Köln



 

Die Initiative gegen Totalüberwachung e.V. wird den Film "Snowden" (englisches Original mit deutschen Untertiteln) von Oscar-Preisträger Oliver Stone in Zusammenarbeit mit Universum Film und dem Kino OFF Broadway als Kölner Filmpremiere aufführen.

Direkt im Anschluss an den Film wird es eine Diskussion mit einem hochkarätigen Podium geben. Sowohl Frau Richter als auch Herr Baum haben in diesem Jahr bereits Edward Snowden zu einem persönlichen Gespräch in Moskau getroffen.

 

Podium:

  • Angela Richter, Regisseurin am Schauspiel Köln
  • Gerhart Baum, Bundesinnenminister a.D.
  • Alexander Sander, Geschäftsführer Digitale Gesellschaft e.V.

Moderation: Ulrich Gineiger, Deutschlandfunk

 

Zum Film:

Verräter oder Held. Was trieb Edward Snowden dazu, geheime NSA-Dokumente zu veröffentlichen? War ihm bewusst, welchen Preis er dafür zahlen würde? Regisseur Oliver Stone bringt mit SNOWDEN das Leben des kontrovers diskutierten Whistleblowers Edward Snowden auf die große Leinwand und zeigt den Menschen hinter dem Mythos, der mit seinen Enthüllungen der Welt die Augen öffnete, dafür aber seine Karriere und Heimat aufgeben musste. Es ist die Geschichte eines normalen Mannes, der es nicht mit seinem Gewissen vereinbaren konnte, zu schweigen...

 

Der Meister des politischen amerikanischen Kinos, Oliver Stone verfilmte die Geschichte Edward Snowdens, der eine der brisantesten gegenwärtigen politischen Affären ins Rollen brachte und trotz Lebensgefahr auf das Ausmaß der Überwachung unserer Gesellschaft aufmerksam machte.

 

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Die Initiative gegen Totalüberwachung e.V. und die Gesellschaft für Datenschutz und Datensicherheit e.V. laden ein zu einer Veranstaltung am 17.05.2016: 

"Democracy - Im Rausch der Daten"

Filmvorführung mit anschließender Podiumsdiskussion
Dienstag, 17.05.2016, 18:00 Uhr
Kino "Filmpalette", Lübecker Straße 15, 50668 Köln


 

Am 14.04. hat das Europäische Parlament die Europäische Datenschutzgrundverordnung verabschiedet. Diese bildet die Grundlage für die europäischen Staaten, ihrerseits ihre Datenschutzgesetze und -verordnungen darauf abzustimmen. Nach einer Übergangsfrist von über zwei Jahren gilt in der gesamten EU dann ein gemeinsames Datenschutzgesetz. Diese für die Bürger Europas maßgebliche Gesetzesinitiative haben im Besonderen die damalige EU-Kommissarin Viviane Reding und der deutsche Europaabgeordnete Jan Philipp Albrecht gefördert.

Aus diesem Anlass veranstalten wir am 17.05. zusammen mit der Gesellschaft für Datenschutz und Datensicherheit e.V. einen Filmabend mit anschließender Podiumsdiskussion mit dem Film "Democracy - Im Rausch der Daten". Der Film macht im besonderen Maße deutlich, welche Arbeit und Mühe die Erarbeitung einer derartig wichtigen und umfänglichen europäischen Datenschutzgrundverordnung mit sich bringt. Dem Regisseur gelingt es, den Betracher hautnah an den Vorbereitungsgesprächen, Abstimmungen, der Tätigkeit der Lobbyisten und internen Abläufen des Europäischen Parlaments teilnehmen zu lassen. Im Anschluss an die Filmvorführung findet eine Podiumsdiskussion unter Einbeziehung des Publikums statt. Wir freuen uns auf einen interessanten, informativen Abend mit Ihnen.

 

Podium:

  • Dr. Stefan Brink, Leiter Privater Datenschutz, LfDI Rheinland-Pfalz
  • Alexander Sander, Geschäftsführer Digitale Gesellschaft e.V.
  • Dr. Peter Thümmel, Vorstandsvorsitzender Initiative gegen Totalüberwachung e.V.
  • Prof. Dr. Rolf Schwartmann, Vorstandsvorsitzender GDD e.V.

Moderation: Ulrich Gineiger, Deutschlandfunk

 

Zum Film:
Regisseur David Bernet öffnet die Türen zu einer schier undurchdringlichen Welt. Zum ersten Mal in der Geschichte der EU konnte ein Filmteam so tief ins Innere der EU vordringen und die Entstehung eines Gesetzes filmisch begleiten. Bernet begleitet unter anderem in Brüssel, im Herzen der EU, die konservative EU-Kommissarin Viviane Reding und den jungen, ambitionierten Grünen-Abgeordneten Jan Philipp Albrecht (MdEP) bei ihrem Kampf um ein europäisches Datenschutzgesetz.

Nominiert für den Deutschen Filmpreis 2016 in der Kategorie "Bester Dokumentarfilm".

 

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Europäische Datenschutzgrundverordnung

 

 

Die Initiative gegen Totalüberwachung e.V. lädt ein zu einer Veranstaltungsreihe: 

Regelmäßige Cryptoparties – Privatsphäre leicht gemacht

Referent: Jürgen Fricke


 

Die Initiative gegen Totalüberwachung e.V. veranstaltet in Kooperation mit unserem Vereinsmitglied Jürgen Fricke einmal im Monat eine Cryptoparty. 

 

Alle haben etwas zu verbergen. Darum erfreut uns ein blickdichter Briefumschlag. Digitale Briefumschläge geben Sicherheit in einer unbespitzelten Kommunikation. Welche Möglichkeiten gibt es? Was ist technisch machbar? Wie können wir unter Achtung der Privatsphäre im Netz unsere Kommunikation chiffrieren?

In kleinen Gruppen werden unter kompetenter Anleitung die Grundlagen digitaler Selbstverteidigung vermittelt. Des Weiteren wird Ihnen praktische Hilfestellung bei der Verschlüsselung Ihres Kommunikationsgeräts vor Ort vermittelt. Bitte bringen Sie daher Ihr(en) Laptop, Tablet, Smartphone o.ä. zu der Veranstaltung mit.

 

Folgende Themen werden angeboten:

Anonymität im Netz und Anonymität auf der Straße
Pseudonym, anonym? Ach was soll das...?
Facebook Netzwerk mit XMPP für gesicherte Chats nutzen
Pretty good privacy (PGP) und wie wir heute GNUPG verwenden
Angriffsmöglichkeiten und Risiken
Die Katze im Sack? Oder warum quellenoffene Software Vertrauen bildet
Fachliteratur, Qualitätszirkel und weitere Quellen

 

Weitere Informationen über den Ablauf einer Cryptoparty finden Sie unter https://www.cryptoparty.in/procubecologne.

Die Veranstaltungen sind kostenfrei. Aus organisatorischen Gründen bitten wir um vorherige Anmeldung per E-Mail an cryptoparty@procube.com oder an info@gegen-totalueberwachung.de.

 

 

 

Die Initiative gegen Totalüberwachung e.V. lädt ein zu einer Veranstaltung am 19.10.2015: 

Cryptoparty - Verschlüsseln leicht gemacht

Montag, 19.10.2015, 18:00 Uhr
Vereinsheim KHTC Blau-Weiß Köln e.V., Neuenhöfer Allee 69, 50935 Köln
Referent: Jochim Selzer, Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung Köln-Bonn / Cryptoparty Köln-Bonn


 

Eine Cryptoparty bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Daten, E-Mails und elektronischen Geräte zu verschlüsseln. Durch eine Verschlüsselung können "unerwünschte Mithörer" weitgehend ausgeschlossen werden. Das Vorratsdatenspeicherungsgesetz lässt grüßen.

Bringen Sie bitte Ihr Smartphone, Ihren Laptop und/oder Ihr Tablet zu der Veranstaltung mit. Sie erhalten nach einem einführenden, kurzen Impulsvortrag in die Verschlüsselungstechniken die Gelegenheit, unter kompetenter Anleitung in Kleingruppen Ihr jeweiliges Kommunikationsgerät zu verschlüsseln.

 

Folgende Themen werden angeboten:

 

  • Verschlüsselung Ihrer Mobilbetriebssysteme (Android und iOS)
  • Verschlüsselung im Browser
  • Mailverschlüsselung
  • Datenträgerverschlüsselung
  • Chatverschlüsselung
  • Anonymisierung
  • Passwortverwaltung          

 

Weitere Informationen zum Ablauf einer Cryptoparty finden Sie unter www.cryptoparty.in/cryptopartykbn

 

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Die Initiative gegen Totalüberwachung e.V. ruft auf zur Demonstration: 

Freiheit statt Angst

Samstag, 29.08.2015, 14:00 Uhr
Neumarkt, Köln


 

Die Initiative gegen Totalüberwachung e.V. veranstaltet gemeinsam mit weiteren Organisationen eine Großdemonstration auf dem Kölner Neumarkt, um der Öffentlichkeit und den Politikern deutlich zu machen, welche Gefahren für die grundgesetzlich geschützte Privatheit und die Persönlichkeitsrechte jedes Bürgers insbesondere durch die Überwachung der Geheimdienste und das geplante Vorratsdatenspeicherungsgesetz einhergehen.

 

Besonderes Anliegen der Initiative gegen Totalüberwachung ist es dabei auch, zumal sie im Wesentlichen von Juristen getragen wird, darauf hinzuweisen, dass das grundgesetzlich garantierte Verschwiegenheitsrecht und der absolut vertrauliche Umgang zwischen Anwalt und Mandant absolut durch das beabsichtigte Vorratsdatenspeicherungsgesetz ausgehöhlt wird. Dies gilt selbstverständlich auch für alle anderen der Verschwiegenheit verpflichteten Berufsgeheimnisträger.

Demokratie lebt durch angstfreie Meinungsäußerung und überwachungsfreie Rückzugsräume. Wir wollen freie Gedanken statt Selbstzensur, mehr Mut und Engagement statt Ohnmacht und Resignation.

 

Mit dem Vorratsdatenspeicherungsgesetz sollen sämtliche so genannte Metadaten (Bewegungsprofile) aller Handy- und Computernutzer aufgezeichnet werden. Aus derartigen Metadaten können laut Fachleuten sogar genauere Persönlichkeitsprofile hergestellt werden, als wenn man den genauen Wortlaut eines Gesprächs aufzeichnet bzw. auswertet.

Deshalb bitten wir Sie herzlich, an dieser Demonstration, gern zusammen mit weiteren Interessierten, teilzunehmen und damit Ihren Widerstand gegen die beabsichtigen Ausspähmaßnahmen zu dokumentieren. Die Initiative gegen Totalüberwachung wird dort auch mit einem Informationsstand vertreten sein.

 

Redebeitrag Dr. Jur. Peter Thümmel


 

Die Initiative gegen Totalüberwachung e.V. lädt ein zu einem Workshop am 10.06.2015: 

Ausspähung von Berufsgeheimnisträgern in Zeiten digitaler Überwachung

Mittwoch, 10.06.2015, 17.30 Uhr
Kuppelsaal Neptunbad, Neptunplatz 1, 50823 Köln
Referent: Jürgen Fricke 


 

Alle beteiligen sich Tag für Tag am allgemeinen Datenstriptease, ob über das Internet, "sichere" Computernetzwerke, billige Clouds oder günstige weltweit verfügbare Bildtelefonie. Oftmals entstehen unabsichtlich erzeugte Datenspuren im Netz. Wer wertet das aus und wie können wir uns dagegen schützen? 

 

  1. Impulsvortrag:
    a. Bewusstsein schaffen, welche Schwachstellen in Computernetzwerken existieren
    b. Darstellung des Netzwerkdatenverkehrs
    c. Methoden, IP-Telefone sowie deren Vermittlungs- und Übertragungsprotokolle (SIP/VoIP) anzugreifen
    d. Möglichkeiten omnipotenter Angreifer des Untergrabens der Vertraulichkeit von Kommunikationskanälen und –systemen
        - Dazu werden Foliensätze der "Snowden-Leaks" verwendet
        - Wie schwächen GCHQ/NSA unsere Kommunikationsnetzwerke?

  2. Konkrete Angriffe Dritter ("Laborsituation")
    a. Keylogger, "man in the middle"-Angriffe, ARP spoofing etc. 
    b. Abstrahlung eines Handys
    c. Wie PDF-Dokumente gezielt verfälscht werden
    d. Online-Zeitungen exklusiv, hier konkret: Artikel einer Online-Zeitung in Echtzeit mit Hilfe eines Web-Proxy frisieren

Politik und IT-Wirtschaft schützen den Bürger nicht vor Ausspähung und Datenmissbrauch. So muss jeder Einzelne, insbesondere Berufsgeheimnisträger, für seinen Datenschutz z.B. durch Datensparsamkeit und Verschlüsselung selbst sorgen. Dazu wollen wir Ihnen mit dieser Veranstaltung Informationen vermitteln und konkrete Hilfestellungen an die Hand geben.

 

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Die Initiative gegen Totalüberwachung e.V. lädt ein zu einer Veranstaltung am 20.03.2015: 

Totalüberwachung?
Handeln statt jammern!

KUNSTSALON
Brühler Str. 11-13, 50968 Köln
20.03.2015, 17 Uhr
 


 

 

Begrüßung:
Peter Thümmel, Vorsitzender der Initiative gegen Totalüberwachung e.V.

Kurzvorträge mit anschließender Podiumsdiskussion

 

Teilnehmer:
Gerhart Baum, Bundesinnenminister a.D.:
„Wie schützen wir das Menschenrecht auf Privatheit?“

Peter Schaar, Beauftragter des Bundes für Datenschutz a.D.,
Europäische Akademie für Informationsfreiheit und Datenschutz:
„Auswege aus dem Überwachungsdilemma“

Paul Nemitz, Direktor bei der Europäischen Kommission, Generaldirektion Justiz:
„Europäische Aspekte des Datenschutzes“

Diskussionsleitung: 
Helene Bubrowski, Frankfurter Allgemeine Zeitung