Europaparlament will verschlüsselte Chats gegen Überwachung schützen
Das EU-Parlament hat den Versuch unternommen, jeglichen Zugriff auf verschlüsselte Kommunikation zu verhindern.
Jan Philipp Albrecht, stellvertretender Vorsitzender im Innenaussuschuss des EU-Parlaments, bezeichnet diesen Vorstoß als "echte Kampfansage an die EU-Staaten. Die Botschaft ist: Wenn es um den Datenschutz in der elektronischen Kommunikation geht, wollen wir das Niveau eher erhöhen als senken."
Marju Lauristin, Berichterstatterin des EU-Parlaments im Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres, begründet ihren Vorschlag für eine neue E-Privacy-Verordnung wie folgt: "Wenn die Daten elektronischer Kommunikation verschlüsselt werden, sind Entschlüsselung, Reverse-Engineering-Technik oder die Überwachung solcher Kommunikation verboten." Und: "Die Mitgliedstaaten dürfen die Anbieter elektronischer Kommunikationsdienste zu nichts verpflichten, was die Sicherheit und die Verschlüsselung ihrer Netze und Dienstleistungen schwächen würde."
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Quelle: Süddeutsche Zeitung